Modellprojekt (2004): Einen Dialog eröffnen zwischen allein erziehenden Migrantinnen und deutschen Frauen
Modellstandort: Bochum-Querenburg-Hustadt
Gefördert durch das Ministerium für Gesundheit, Soziales, Frauen und Familie des Landes NRW
Eröffnung eines Dialogs zwischen allein erziehenden Migrantinnen und deutschen Frauen – mit dem Ziel „Frauenporträts“ der teilnehmenden Frauen zu erstellen
Modellzeitraum: 01.04.2004 bis 31.12.2004
Der VAMV führte im Jahr 2004 das Projekt „Einen Dialog eröffnen zwischen allein erziehenden Migrantinnen und deutschen Frauen“ durch, wobei zwei Hauptarbeitsschwerpunkte im Vordergrund standen:
Die „Frauenportraits“
In dem vorangegangen Modellprojekt „Allein erziehende Migrantinnen – in der Familienselbsthilfe“ (15.4.-31.12.2003) wurde von den Frauen angeregt, ihre Lebensgeschichten/-erfahrungen einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen, um so ein Kennen lernen der Lebenssituation allein erziehender Migrantinnen zu ermöglichen.
Das Ziel der "Frauenportraits", die während des Projektes erarbeitet werden sollten, war es, aufschlussreiche Aspekte für ein Kennen lernen zwischen allein erziehenden Migrantinnen und deutschen Frauen und somit auch die Basis für weiterführende Projekte in dieser Richtung zu liefern, ebenso wie Ausgangspunkte für eine weitere thematische Bearbeitung des Themas unter den Stichworten:
Das Ergebnis dieser Projektarbeit liegt nun vor in dem Buch „Frauenporträts – Lebensgeschichten allein erziehender Migrantinnen und deutscher Frauen“.
Der Leitfaden
Die Vielfalt und vor allem die Vielschichtigkeit der Erfahrungen und Ergebnisse des vorangegangenen Modellprojektes (siehe oben, 2003) ließen einen „Leitfaden“ für Organisationen, Verbände etc. sinnvoll erscheinen. Viele der „Stolpersteine“, die sich während der Projektarbeit ergaben, sollten auf diesem Wege aufgezeigt und für andere umgehbar gemacht werden, so dass eine Übertragbarkeit und Nachhaltigkeit der Ergebnisse gesichert werden kann.
Detaillierte Fragestellungen, Themen etc., werden ausführlich in dem Leitfaden behandelt.
Der Leitfaden „Punkt für Punkt …" ist leider vergriffen. Den Inhalt des Leitfadens können Sie hier rechts einsehen und als PDF-Datei downloaden.
Kinderprojekt (2004) "Unser Leben hier – Kinder allein erziehender Migrantinnen und deutscher Frauen erzählen von ihrem Leben in Deutschland
Modellstandort: Bochum-Querenburg-Hustadt
Modellzeitraum: 01.07. – 31.12.2004
Gefördert durch die Aktion Mensch – 5000xZukunft
Der VAMV führte im Jahr 2004 das Projekt „Einen Dialog eröffnen zwischen allein erziehenden Migrantinnen und deutschen Frauen“ durch. Eines der Hauptziele dieses Projektes war es, gemeinsam mit den Frauen ein Buch zu erstellen, in dem sie ihre Lebensgeschichte erzählen konnten. Die Kinder der Frauen, die an dem Projekt teilnahmen, verfolgten die Arbeiten an dem Buch von Beginn an äußerst interessiert. Nach einigen Wochen traten sie mit der Idee an uns heran, „selbst ein Buch zu machen … von Kindern für Kinder“. In diesem Kinderbuch wollten sie ihre Geschichten, ihre Erfahrungen, einfach von ihrem Leben hier erzählen, damit andere Kinder ihre Situation besser verstehen lernen können.
Das Buch „Unser Leben hier …“ kann im Schulunterricht oder in anderen Gruppen benutzt werden, um auf die Lebenssituation von Kindern allein erziehender Frauen aufmerksam zu machen. Wie die Kinder es ausdrückten: „… damit andere Kinder sehen und verstehen, wie unser Leben als Kinder von allein erziehenden Müttern war und ist, wie das Leben als Kinder von Migrantinnen hier in Deutschland ist, was wir für Probleme hatten und haben, wie es uns heute geht ..:"
Modellprojekt (2003): "Allein erziehende Migrantinnen in der Familienselbsthilfe"
Modellstandort: Bochum-Querenburg-Hustadt
Modellzeitraum 15.04.2003 bis 31.12.2003
Im Jahr 2002 schrieb der VAMV Landesverband im Auftrag des Familienministeriums NRW eine Expertise zum Thema „Allein erziehende Migrantinnen in der Familienselbsthilfe“.
Die Ergebnisse dieser Expertise zeigten die Notwendigkeit einer praktischen Umsetzung auf, so dass seit dem 15. April 2003 ein Modellprojekt “Allein erziehende Migrantinnen in Bochum-Hustadt“ vom Familienministerium NRW (bis 31.12.2003) finanziert wird.
Der Modellstandort in Bochum-Querenburg-Hustadt wurde ausgewählt, da sich schon im Rahmen der Recherchearbeiten für die Expertise »Allein erziehende Migrantinnen in der Familienselbsthilfe« erste Kooperationsangebote ergaben. Bochum-Querenburg ist der um die Universität Bochum angelegte Stadtteil, der eine sehr gemischte Bevölkerung hinsichtlich Bildung, Erwerbstätigkeiten, Nationalitäten etc. bietet. Die »Hustadt« ist eine Anfang der sechziger Jahre direkt neben der Universität gebaute »Hochhaussiedlung«, in der sehr viele ausländische MitbürgerInnen leben.
Der Ausgangspunkt dieses Modellprojektes waren die Handlungsbedarfe, die sich als Ergebnisse der Interviews im Rahmen der Expertise ermitteln ließen und die in zwei Richtungen wiesen:
Aus diesen beiden Bedarfen ergaben sich für das zurzeit laufende Modellprojekt zwei praktische Ausgestaltungsvorgaben:
Den Abschlussbericht des Modellprojekts "Alleinerziehende Migrantinnen (in der Familienselbsthilfe) können Sie sich rechts herunterladen.
Expertise (2002): Eine Bestandsaufnahme zur Situation allein erziehender Migrantinnen
Untersuchungszeitraum: 01.06. - 31.12.2002
Gefördert durch das Ministerium für Gesundheit, Soziales, Frauen und Familie NRW
Ausgangspunkt der Untersuchung war der Umstand, dass allein erziehende Migrantinnen in der Familienselbsthilfe des VAMV unterrepräsentiert sind. Gründe dafür aufzudecken, Hintergründe offen zu legen, Erfahrungen von allein erziehenden Migrantinnen zu sammeln, zu systematisieren und in den größeren Zusammenhang einer pluralisierten, modernen Gesellschaft zu stellen, war eines der Hauptanliegen der vorliegenden Recherchearbeit.
Das vorrangige Ziel - und somit Arbeitsauftrag - war hierbei das Aufzeigen von Gestaltungsräumen für allein erziehende Migrantinnen im Rahmen der Familienselbsthilfe. Da es kaum Informationen darüber gibt, in welcher Weise und an welchen Orten allein erziehende Migrantinnen und ihre Kinder die Trennungskrise bewältigen können, sollte hier untersucht werden, inwieweit die Familienselbsthilfe der Ort dafür sein kann: Familienselbsthilfe als Ort für die Bewältigung der akuten Trennungskrise, als Raum für die Entwicklung neuer Perspektiven und das Erschließen sozialer Netzwerke. Möglichkeiten ebenso wie Grenzen der Familienselbsthilfe für allein erziehende Migrantinnen sollten beleuchtet werden, um so ein klareres Bild von den geforderten Rahmenbedingungen zu erhalten.
Der Ablauf der Recherche-Arbeiten gestaltete sich hauptsächlich durch Interviews: einmal mit allein erziehenden Migrantinnen und zum anderen mit Organisationen, Verbänden etc., die mit allein erziehenden Migrantinnen arbeiten.
Die Ergebnisse, die sich aus diesen Gesprächen und Interviews ergaben, waren:
Ergebnisse, Datenmaterial, Hintergrundinformationen, Vorgehensweise der geführten Interviews mit allein erziehenden Migrantinnen und Institutionen u.a.m. finden Sie hier.