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24.02.2022

VAMV unterstützt Verdi-Aktion: Ausweitung der Minijobs stoppen

24.02.2022 Der VAMV unterstützt als Erstunterzeichnerin einen Aufruf von ver.di gegen die Ausweitung und Verfestigung der Minijobs. Der Aufruf richtet sich an Abgeordnete aller demokratischer Parteien und fordert sie auf, das Vorhaben der Regierungskoalition zu stoppen. Für Alleinerziehende können Minijobs zum Bumerang werden, wenn der „günstige“ Minijob (voller Splittingeffekt!) nach der Trennung eben nicht existenzsichernd ist und sie keine Stelle finden, von der sie sich und ihre Kinder ernähren können.

In dem Aufruf von ver.di heißt es: "Dieser Plan der Regierungskoalition von SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen verfestigt geringfügig entlohnte und sozial prekäre Beschäftigung und treibt vor allem Frauen in ungewollte finanzielle Abhängigkeiten und Altersarmut. Betroffen sind bundesweit schon heute rund sieben Millionen Beschäftigte, rund 70 Prozent der ausschließlich geringfügig entlohnt Beschäftigten sind Frauen.“

Darüberhinaus fordert ver.di, dass so schnell wie möglich ein Gesetz für eine sozial gerechte Neuregelung haushaltsnaher Dienstleistungen, wie im Koalitionsvertrag angekündigt, auf den Weg gebracht werden müsse. Aktuell sei vorgesehen, die Geringfügigkeitsgrenze bei geringfügig entlohnter Beschäftigung künftig in Kopplung an den gesetzlichen Mindestlohn zu dynamisieren: Steigt der Mindestlohn (was ver.di ausdrücklich begrüßt), würde automatisch auch die Grenze, bis zu der eine Tätigkeit von Sozialabgaben befreit ist, ausgeweitet.

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Hier kann jeder seine Stimme abgeben für den Aufruf von ver.di