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23.06.2022

Die Kinderbetreuung in besonderen Randzeiten ist im Koalitionsvertrag berücksichtigt

Essen, 23.06.2022.  Im Koalitionsvertrag zwischen CDU und Grüne hat die Kinderbetreuung in den besonderen Randzeiten Eingang gefunden. Damit wird eine langjährige Forderung des VAMV NRW in politisches Handeln umgesetzt. "Das ist ein mutiger Schritt und eine gute Nachricht für Eltern, die im Schichtdienst arbeiten", sagt unser Vorstand Nicola Stroop. "Die Regierungsparteien haben damit die Grundlage dafür gelegt, dass Kommunen die Kinderbetreuung in den besonderen Randzeiten umsetzen können. Für Alleinerziehende kann das die Chance sein, sich als Fachkraft zu qualifizieren und das Einkommen für ihre Familie zu sichern.“

Der VAMV NRW setzt sich seit Jahren für die ergänzende Kinderbetreuung im Haushalt der Eltern ein. Mit dem Essener Modell „Sonne, Mond und Sterne“ zeigt der VAMV NRW, dass die Kinderbetreuung in den Randzeiten ein Weg ist, um Eltern im Schichtdienst eine Ausbildung oder Berufstätigkeit zu ermöglichen. „Der Satz im Koalitionsvertrag ist ein Zeichen, dass die Politik die Ursachen von Kinderarmut oder den Fachkräftemangel nachhaltig angehen will“, kommentiert unser Vorstand. Für die meisten Kommunen sei bislang die Umsetzung der ergänzenden Kinderbetreuung in den besonderen Randzeiten ohne die finanzielle Hinterlegung durch das Land nicht zu stemmen gewesen. Das könne sich jetzt ändern.

Konkret heißt es im Koalitionsvertrag: „Wir unterstützen die Entwicklung eines durch das Kinderbildungsgesetz förderfähigen Qualitätsrahmens für Angebote der Betreuung in besonderen Randzeiten.“ Mit diesem Satz füllt die Regierungskoalition eine Leerstelle, an der die landesweite Umsetzung der Kinderbetreuung in den besonderen Randzeiten bislang scheiterte.

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